Magnesiummangel

Magnesium ist für unseren Körper lebensnotwendig. Da wir es nicht selbst herstellen können, müssen wir es von außen zuführen. Nimmt der Körper nicht genug Magnesium auf oder scheiden wir zu viel Magnesium aus, kann dies zu einem Magnesiummangel führen.

URSACHEN UND FOLGEN VON MAGNESIUMMANGEL

Ein Mangel an Magnesium kann sich auf vielfältige Weise bemerkbar machen. Typische Magnesiummangelsymptome, die vermutlich schon jeder erlebt hat, sind Krämpfe, die wie Blitze in die Muskulatur schießen. Oft treten diese Muskelkrämpfe in den Waden auf. Aber auch Verspannungen im Hals-, Nacken- und Schulterbereich sowie Augenlidzucken können Anzeichen für einen Magnesiummangel sein. Auch Herzrhythmusstörungen, Migräneanfälle oder Spannungskopfschmerzen können durch einen Mangel an Magnesium verursacht werden.

WAS IST EIN MAGNESIUMMANGEL?

Bei Magnesiummangel sprechen die Fachleute von Hypomagnesiämie. Darunter versteht man eine verminderte Konzentration von Magnesium im Blut. Die normale Magnesiumkonzentration im Blut liegt zwischen 0,85-1,1 mol/l. Von einem Magnesiummangel spricht man bei Werten unter 0,85 mmol/l. 

Gut zu wissen:

Auch bei normalen Magnesium-Blutwerten kann bereits ein Mangel vorliegen. Denn der Körper gleicht einen Magnesiummangel im Blut aus, indem er Magnesium beispielsweise aus den Knochen freisetzt. 

Eine Verminderung des Gesamtmagnesium im Körper macht sich also nicht erst in einer verminderten Magnesiumkonzentration im Blut bemerkbar. Vielmehr sollten wir bei einem möglichen Mangel bereits auf die Symptome achten.

Wie äußert sich ein Magnesiummangel?

Ein Magnesiummangel ist durch eine erhöhte Erregbarkeit von Muskeln und Nerven gekennzeichnet, die sich auf unterschiedliche Art und Weise bemerkbar macht.

Folgende Symptome können ein Anzeichen für einen Magnesiummangel sein:

Muskel- und Wadenkrämpfe, aber auch Krämpfe in Händen, Füßen und Zehen sind typische Symptome eines Magnesiummangels. Sie treten häufig nachts auf. Mit zunehmendem Alter steigt die Neigung zu Wadenkrämpfen deutlich an. Deshalb klagen vor allem ältere Patienten oft über diese Beschwerden.

Muskelverspannungen signalisieren eine erhöhte Anspannung des Körpers und treten meist in Verbindung mit Stress und Nervosität auf.

Ein Mangel an Magnesium äußert sich in unkontrollierten Muskelbewegungen: Die Folge: Muskelzucken, das sich als unwillkürliches Augenlidzucken äußern, aber auch ganze Bereiche des Gesichts betreffen kann.

Zu wenig Magnesium führt zu einer Übererregbarkeit von Muskel- und Nervenfasern. Die Folgen sind Verspannungen im Schulter- und Nackenbereich, die dann Spannungskopfschmerz oder Migräne auslösen können.

Meist wird das Gefühl innerer Unruhe und Nervosität nicht mit Magnesiummangel in Verbindung gebracht – kann aber durchaus ein Anzeichen dafür sein. Denn Magnesium spielt bei der Regulation der Stresshormone eine Rolle. Daher kann ein Mangel zu einer vermehrten Ausschüttung von z.B. Adrenalin führen: Reizbarkeit, innere Unruhe oder und Nervosität können die Folge sein.

Magnesium spielt auch für die Herzfunktion eine bedeutende Rolle. Das Mineral ist für die Entspannung des Herzmuskels verantwortlich – ein Magnesiummangel kann daher auch ein Risikofaktor für Herzrhythmusstörungen, wie beschleunigter Herzschlag oder Herzrasen sein.

Zwischen Magnesium und Bluthochdruck gibt es einen nachweislichen Zusammenhang: Da das Mineral die Zellen der Gefäßmuskeln entspannt und die Ausschüttung des Stresshormons Adrenalin, das für den Blutdruckanstieg sorgt, senkt, hat es einen Einfluss auf den Blutdruck. Ein Magnesiummangel kann daher die Entstehung von Bluthochdruck (Hypertonie) begünstigen.

Wie entsteht ein Magnesiummangel?

Ebenso wie die Symptome können auch die Ursachen eines Magnesiummangels sehr unterschiedlich sein. Da das Mineral im menschlichen Körper an über 600 Vorgängen beteiligt ist, sollten wir wissen: Wann kann ein Magnesiummangel auftreten? Die Ursachen lassen sich in vier Kategorien zusammenfassen: eine verminderte Magnesiumzufuhr über die Nahrung, ein erhöhter Bedarf etwa bei Sport sowie – beides in der Regel krankheitsbedingt – eine beeinträchtigte Magnesiumaufnahme und eine erhöhte Ausscheidung. Trifft nur eine dieser vier Kategorien zu, kann es zu einem substanziellen Magnesiummangel kommen, der unsere Leistungsfähigkeit beeinträchtigen kann.

WAS SIND DIE FOLGEN VON MAGNESIUMMANGEL?

Neben den akuten Symptomen, wie Krämpfen und Verspannungen, kann ein Magnesiummangel auch weitere – teils langfristige – Folgen haben, die sich auf unterschiedliche Bereiche unseres Körpers auswirken. Eine womöglich weniger spürbare, dafür aber gefährlichere Folge einer Unterversorgung mit Magnesium kann etwa das Herz betreffen. Ein Magnesiummangel kann die Gefahr von Herzrhythmusstörungen erhöhen, die sich in Form von Herzrasen und Herzstolpern äußern können. Durch die zentrale Rolle des Minerals in unzähligen körperlichen Prozessen können sich weitere Folgen bei Migräne, PMS und Depressionen bemerkbar machen. 

Wie kann man Magnesiummangel behandeln?

Wer unter Magnesiummangel leidet, sollte ihn unbedingt behandeln. Da die Unterversorgung mit dem wichtigen Mineralstoff beinahe schon zu einer „Volkskrankheit“ geworden ist, sollten alle körperlichen und nervlichen Beschwerden stets auch unter diesem Gesichtspunkt betrachtet werden.

Man geht davon aus, dass etwa zehn bis zwanzig Prozent der Weltbevölkerung unter Magnesiummangel leiden. Das wären zwischen 797 Millionen und 1,59 Milliarden Menschen. In Deutschland würde diese Quote zwischen 8,3 und 16,6 Millionen Betroffene bedeuten.

Spricht die Symptomatik dafür, sollte der Körper rasch wieder ausreichend mit Magnesium versorgt werden. Da sich ein Magnesiummangel oft nicht über die Ernährung ausgleichen lässt, empfiehlt sich die Einnahme eines hochwertigen Präparats, das auf die individuellen Bedürfnisse abgestimmt sein sollte. 

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